Als Elternteil kann es schwierig sein, alles im Auge zu behalten, was Ihre Kinder auf ihren Handys tun. Es gibt viele Apps mit versteckten Chat-Funktionen, die private Nachrichtenübermittlung ermöglichen, was bedenklich sein kann, wenn Ihr Kind sie ohne Ihr Wissen nutzt. In diesem Artikel geben wir einen Überblick über 5 beliebte Apps mit diesen versteckten Chat-Funktionen und erklären, warum sie ein Risiko für Ihre Kinder darstellen können.
Was ist die Hidden Chat Messenger App? Und warum kann sie eine Gefahr für Ihr Kind sein?
Versteckte oder private Chat-Apps sind Messaging-Apps, die es den Nutzern ermöglichen, Texte hin und her zu schicken, während der Inhalt der Unterhaltung privat bleibt. Viele dieser Apps werden nicht auf dem Hauptbildschirm des Geräts angezeigt und müssen über spezielle Menüs oder Ordner aufgerufen werden. Ihr Kind kann die Chat-App verstecken, so dass Sie nicht einmal die Möglichkeit haben, darauf zuzugreifen.
Die Gefahr bei versteckten Chat-Apps besteht darin, dass Raubtiere sie nutzen können, um heimlich mit Minderjährigen zu kommunizieren. Die private Natur dieser Apps ermöglicht es Kindern auch, Mobbing leichter zu verbergen, unangemessene Themen zu diskutieren oder mit Fremden zu kommunizieren. Als Elternteil ist es wichtig zu wissen, welche Apps diese Funktionen haben, um Ihr Kind zu schützen.
Nach Angaben von StatistikFünfzehn Prozent der Jugendlichen im Alter von zwölf bis achtzehn Jahren, die angaben, in diesem Schuljahr Mobbing in der Schule erlebt zu haben, taten dies über Textnachrichten oder das Internet. Es wird davon ausgegangen, dass in den 12 Monaten vor der Studie 14,9% der Gymnasiasten Cybermobbing erlebt haben.
UNESCO behauptet sogar, dass ein Drittel der Jugendlichen auf der Welt gemobbt wird. Deshalb müssen Sie als Eltern wissen, wie Sie versteckte Messaging-Apps finden, wo die Gefahren versteckt sein können und was Sie dagegen tun können.
Smiley Privater Text
Smiley Private Text vermarktet sich selbst als eine "versteckte Messenger-App", mit der Nutzer verschlüsselte Texte versenden können, die sich nach dem Lesen selbst zerstören. Alle Nachrichten werden nach der Zustellung von den Servern des Unternehmens gelöscht.
Die Privatsphäre ist zwar wichtig, aber die Selbstzerstörung von Nachrichten auf Smiley macht es Kindern leicht, Gespräche vor den Eltern zu verbergen. Es besteht auch die Möglichkeit einer unangemessenen Nutzung, wie z. B. Sexting oder Nachrichten mit Fremden.
CoverMe Privater Text und Anruf
CoverMe ist eine weitere private Messenger-App, die kostenlose verschlüsselte Texte, Sprachnachrichten und Anrufe ermöglicht. Die App bietet selbstzerstörende Nachrichten und speichert keine Nutzerdaten auf externen Servern.
Auch hier würde es der strenge Schutz der Privatsphäre den Eltern extrem erschweren, die Kommunikation ihrer Kinder mit versteckten Text-Apps wie CoverMe zu überwachen. Die Funktion für verschlüsselte Anrufe birgt ebenfalls Risiken, wenn Kinder mit unbekannten Nummern in Kontakt treten.
Signal Private Messenger
Signal ist ein Open-Source-Messenger, der durch eine Ende-zu-Ende-Verschlüsselung erweiterte Datenschutzfunktionen bietet. Nachrichten können sich auch nach einer bestimmten Zeit selbst zerstören.
Signal gilt zwar als seriöser als andere private Chat-Apps, doch sein System zum Verschwindenlassen von Nachrichten stellt Eltern immer noch vor Überwachungsprobleme. Funktionen wie verschlüsselte Gruppenchats öffnen auch die Tür für unangemessenes Verhalten.
Telegramm
Telegram ist eine weitere verschlüsselte Chat-App, mit der Benutzer von mehreren Geräten aus auf Nachrichten zugreifen können. Und, ja, leider kann sie von Ihrem Kind wie eine versteckte Text-App verwendet werden. Telegram-Chats sind zwar Cloud-basiert und können gesichert werden, aber die App enthält auch eine "Geheim-Chat"-Funktion, die das Verschwinden von Nachrichten ermöglicht.
Die Mischung aus permanenten und flüchtigen Nachrichten in Telegram macht es Eltern schwer, die Kommunikation ihrer Kinder innerhalb der App im Auge zu behalten. Die Gefahr durch Fremde ist auch aufgrund der Gruppenchats und der Kanalfunktionen von Telegram ein Problem.
Viber
Wirst du mir glauben, wenn ich sage, dass sogar Viber eine Gefahr sein kann, da es eine App für versteckte Nachrichten ist? Ja, das ist wahr! Viber ist eine All-in-One-Chat-App, die kostenlose Texte, Anrufe, Fotos und Videonachrichten ermöglicht. Obwohl Viber nicht mit Verschlüsselung wirbt, enthält es versteckte Chat-Funktionen, die durch die Eingabe eines Passworts aktiviert werden. Versteckte Chats ermöglichen das automatische Löschen von Nachrichten nach einer bestimmten Zeit.
Die Möglichkeit, Unterhaltungen mit Passwörtern zu schützen und zu verbergen, ist ein großes Warnsignal für Eltern. Wie andere Apps auch, bietet Viber Kindern eine einfache Möglichkeit, unangemessene Chats vor ihren Eltern zu verbergen und gleichzeitig geheime Kommunikation mit potenziell gefährlichen Fremden zu ermöglichen.
Wege, um geheime Chat-Apps auf dem Gerät Ihres Kindes zu finden
Was können Sie als besorgte Eltern tun, um herauszufinden, ob Ihr Kind diese geheimen Chat-Apps benutzt? Hier sind zwei Methoden:
Verwenden Sie eine App zur Überwachung der elterlichen Kontrolle wie Parentaler
Anstatt das Telefon Ihres Kindes manuell zu durchsuchen, sich zu streiten und das Vertrauen zu brechen, bieten Apps zur elterlichen Kontrolle eine einfache Möglichkeit, die Gerätenutzung aus der Ferne zu überwachen. Apps wie Parentaler Eltern zu ermöglichen:
- Alle installierten Apps auf dem Telefon eines Kindes anzeigen
- Überprüfung der Aktivitäten in der Chat-App, einschließlich Texten, Bildern, Videos und Dateien
- Festlegen von Zeitlimits für die App-Nutzung
- Überwachung des Browserverlaufs und des Standorts
Die Verwendung einer robusten App zur elterlichen Kontrolle spart Zeit, verschafft Ihnen tiefere Einblicke in das digitale Verhalten Ihres Kindes über verschiedene Kanäle und hilft, versteckte App-Symbole zu erkennen. Funktionen wie Aktivitätsberichte und der Standortverlauf helfen dabei, die Nutzung des Telefons aus der Ferne zu verfolgen, wenn Ihr Kind nicht zu Hause ist.
Versteckte Apps über die App-Bibliothek finden
Sie können das Telefon Ihres Kindes auch manuell auf versteckte Apps überprüfen. Aufgrund der verstärkten Datenschutzkontrollen werden versteckte Chat-Apps nicht auf dem Startbildschirm Ihres Kindes angezeigt.
Um diese Apps aufzuspüren, müssten Sie die gesamte App-Bibliothek aufrufen und nach verdächtigen oder unbekannten Apps suchen. Diese Methode dauert wesentlich länger und macht die Überprüfung historischer Chat-Daten extrem schwierig.
Außerdem können technisch versierte Kinder jetzt leicht Tipps im Internet finden, um Apps besser zu verstecken, was manuelle Kontrollen ineffizient macht. Aus diesen Gründen ist eine App zur elterlichen Überwachung einer manuellen Suche vorzuziehen.
Schlussfolgerung
Apps mit versteckten Chat-Funktionen bergen das ernsthafte Risiko, dass sie unangemessenes Verhalten ermöglichen und Fremde Kinder gefährden. Wenn Sie als Eltern über die Existenz dieser Apps Bescheid wissen, ist das der erste Schritt zum besseren Schutz Ihrer Kinder.
Wir empfehlen, mit Ihren Kindern offen über die potenziellen Gefahren von Online-Nachrichten an Fremde zu sprechen. Gleichzeitig sollten Sie Apps zur elterlichen Kontrolle nutzen, um Einblick in den Verlauf der Telefonaktivitäten Ihres Kindes in bekannten und versteckten Apps zu erhalten. Eine gute Kommunikation und intelligente Technologie können gemeinsam dazu beitragen, Kinder im digitalen Zeitalter zu schützen.